ESV-Warendorf in Siegen
ESV-Warendorf in Siegen vom 11.05. bis 13.05.2001.
Übernachtet wurde in der Jugendherberge Freusburg / Siegen.
Klettertour und Wettkampf
Warendorf. (fjh) Ein ereignisreiches Wochenende verbrachte jetzt die Jugendabteilung des Eisenbahner Sportvereines Warendorf in der Freusburg bei Siegen.
Nach einer über dreistündigen Hinfahrt, mit etlichen Stau-Kilometern, erwartete die Teilnehmer am Zielort eine Überraschung. Die in faszinierend schöner Lage, hoch über der Sieg gelegene Jugendburg Freusburg. Eine als Jugendherberge umgebaute Anlage mit hervorragender Sicht, weit über viele bewaldete Berge und Täler des nördlichen Westerwaldes hinweg. Aber auch das Wetter spielte mit. Strahlend blauer Himmel an allen drei Tagen dieser Bildungsfreizeit. Nachdem sich die Teilnehmer in den alten Burggemäuern etwas zurechtgefunden und beim Abendessen gestärkt hatten, begann auch schon das von Jugendwart Karl Everwand für dieses Wochenende sorgfältig zusammengestellte Programm. An diesem ersten Tag ging es um das Thema
„Sicherheit und der Umgang mit Sportgeräten“. Nicht nur die jüngeren, auch die älteren jugendlichen Mitglieder setzten sich mit diesem für den Schießsport beim Eisenbahner Sportverein Warendorf wichtigen Thema unter der Anleitung von Franz-Josef Hälker auseinander. Bei der zum Tagesabschluss nächtlichen Wanderung wurde schon einmal das Gelände rund um die Freusburg erkundet.
Am zweiten Tag bekam die Jugendgruppe Besuch von einem befreundeten Nachbarverein bei Siegen. Manfred Stuckmann konnte mit den ebenfalls angereisten Jugendlichen seinen Vorsitzendenkollegen Joachim Luckenbach von der Schützengilde Alchetal begrüßen. Zwei erfahrene Bergsteiger der Gesellschaft für outdoor-orientiertes Lernen und Erleben Catweasel aus Köln gestalteten an diesem Tag das Programm. Ein Lehrgang mit Abseilen und Klettern an der Burgmauer und an Felswänden im Umfeld der Freusburg, bei dem sich die beiden Jugendgruppen auch näher kennen lernten. Ein Erlebnis, das aber auch eine gehörige Portion Mut und Überwindung für jeden erforderte, sowohl für die weiblichen als auch die männlichen Teilnehmer.
Ein gegenseitiges Versprechen für das gegenseitige eingestehen der Sicherheit und der Verantwortung stand am Beginn der Kletterübungen. Ein Grillabend beendete den gemeinsamen Tag beider Jugendabteilungen des Eisenbahner Sportvereines und der Schützengilde aus Alchetal. Ein Wiedersehen stand aber schon am Abschlusstag fest.
Der letzte Tag begann zunächst mit einer Burgbesichtigung. Eine Burganlage aus dem 11. Jahrhundert, 1928 als Jugendherberge eingeweiht. Vieles wurde nach dem starken Zerfall anhand alter Bildmaterialien gründlich renoviert, wie zum Beispiel der jetzt ansehnliche beweist. Doch für vieles existieren offensichtlich leider keine Aufzeichnungen, wie für einige Details von Außenansichten. Seit 1986 bietet die Freusburg nach einem Erweiterungsbau neuzeitliche Einrichtungen in ursprünglichem Burgcharakter. Durch viele an diesem Wochenende noch nicht gefundene Räume führte der Herbergsvater die Teilnehmer.
Über enge Treppen führte der Weg hinunter in dunkle Gewölbe, geheime und hinterste Räume, sowie hinauf in einen finsteren Raum eines Turmes, der früher als Verließ diente. Wieder nach draußen gelangt, hieß es Abschied nehmen von dieser herrlichen Burganlage. Weiter ging die Fahrt in Richtung Siegen. Zunächst führten die Gastgeber der Schützengilde Alchetal ihre Gäste durch das neu erbaute Schützenhaus. Eine gut eingerichtete Anlage, die auch in technischer Sicht auf den neuesten Stand ausgerüstet wurde. Viele Jugendliche aus Alchetal profitieren hiervon, was sich auch in den Ergebnissen und die vielen Teilnahmen auf den verschiedenen sportlichen Ebenen bis hin zu den Deutschen Meisterschaften wiederspiegelt. Der heutige Tag war geprägt von verschiedenen sportlichen Wettkämpfen. Zwischendurch wurden die Teilnehmer bestens von den Mitgliedern der Alchetaler Schützengilde verpflegt.
Mittags war ein Grill und Salatbuffet vorbereitet, am Nachmittag ein Kuchenbuffet. Dieses steigerte auch die Leistungen bei den Wettkämpfen. Die Siegerehrung nahm am Nachmittag Franko Ergoi von den Alchetalern vor. Mit den glücklichen Ergebnissen und Erlebnissen an diesem Wochenende wurde die Heimreise angetreten. Und sogleich wurden Überlegungen für die nächste Fahrt angestellt.